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AKTUELLER PLOT Tag:Samstag 28. Juni 1940!! Zeit: Zw. 16 und 20 Uhr!! Großes Kennenlernen steht an. Die ersten Urlauber kommen an und was wäre besser als ein Kirtag um sich besser kennen zu lernen. Der Festplatz ist offen um Kontakte zu knüpfen, zu tanzen, Spaß zu haben und sich zu verlieben. Viel Spaß euch :-**

 

 we set fire to the rain - Romeo & Clara

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Clara Ferrone

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BeitragThema: we set fire to the rain - Romeo & Clara   we set fire to the rain - Romeo & Clara EmptyMo Aug 01, 2011 4:03 pm

"we set fire to the rain"
Romeo & Clara
20. Oktober 1940


Clara drehte sich nur kurz um, als sie hörte, wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Hinter der Fensterscheibe konnte sie ihre Schwester erkennen, die sich die Nase platt drückte, aber von ihren Eltern war nichts zu sehen. Die saßen jetzt in dem genütlichen, warmen Haus, während sie vor der Haustür stand, in der Kälte und im Dunkeln.
Ihr eigener Vater hatte sie rausgeschmissen, nachdem er erfahren hatte, dass sie mit einem Waisenjunge – in seinen Augen assozialer Abschaum – zusammen war. Clara hatte es noch gar nicht realisiert, aber sie wusste, dass sie nicht mehr zurück nach Hause konnte und das tat weh. Verdammt weh. Von der eigenen Familie nicht gewollt zu sein war hart.
Es war nicht so, dass Clara keinen Zufluchtsort mehr hätte – den hatte sie immer bei Romeo – aber sie fühlte sich trotzdem hilflos. Ihr Vater hatte ihr 10 Mnuten gegeben, um ein paar Sachen zusammen zu packen, aber Clara hatte die meiste Zeit davon nur wie eine Salzsäure dagestanden, unfähig sich zu bewegen, so geschockt war sie gewesen.
Jetzt stand sie also vor dem Haus, wo sie bis jetzt ihr ganzes Leben verbracht hatte mit nichts als einer Strickjacke in der Hand, die sie über ihr dünnes Kleid zog. Es war kalt. Oder kam ihr das nur so vor, weil sie traurig war? Sie wusste es nicht.
Mit langsamen Schritten verließ sie den Garten und schlug den Weg in Richtung Waisenhaus ein. Es war weit, denn es lag am anderen Ende der Stadt, aber was sonst hätte Clara tun sollen? Zu allem Überfluss fing es gleich darauf auch noch an zu regnen. Dicke Tropfen fielen auf Clara. Wie passend, dachte sie sich, und zog ihre Jacke enger. Es war kalt, dunkel und nass und sie, Clara Ferrone, war allein auf Seabrook's Straßen. So kam es ihr jedenfalls vor.
Nach ein paar Minuten im Regen war sie völlig durchnässt und die Haare hingen in Strähnen herunter, aber Clara biss die Zähne zusammen. Jetzt fiel ihr mal wieder auf, wie verwöhnt sie war. Sie war es nicht mal gewöhnt, ein paar Minuten durch den Regen zu laufen, geschweige denn überhaupt weitere Strecken zu laufen.
Zum Glück erreichte sie aber bald darauf das Waisenhaus und klopfte an die Tür. Eine Klingel gab es hier nicht, das wusste sie, denn sie war schon öfter hier gewesen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, denn inzwischen war ihr auch kalt geworden und hoffte inständig, dass Romeo – oder jemand anderes, hauptsache irgendjemand – ihr bald öffnen würde.
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Romeo Serafin

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BeitragThema: Re: we set fire to the rain - Romeo & Clara   we set fire to the rain - Romeo & Clara EmptyDi Aug 02, 2011 12:59 pm

Es war ruhig in Josys Raum, alles was der junge Serafin hören konnte war ihr schwerer Atem und der Schmerz der in jedem Zug steckte.
Es ging ihr nicht besser, der alten Waisenhausführerin, es wurde nur schlimmer und aussichtsloser.
Behutsam strich er der kranken Frau im Bett über die Stirn und tupfte mit einem kühlen nassen Tuch etwas den Schweiß weg.
Sie war wie eine Mutter für ihn, schon seit er den ersten Fuß über die Türschwelle gesetzt hatte und sie nun hier so elendig leiden zu sehen war zu viel für Romeo.
Wieso konnte er ihr nicht helfen, so wie sie ihm immer geholfen hatte. Das wäre doch das mindeste, was er nun für Josy machen könnte.
Mit einem Lächeln drückte Romeo die ledrige und fast schon pergamentartige blasse Haut der alten Dame, denn er hörte es klopfen, was ihn zu dieser Uhrzeit schon etwas wunderte.
Es war bereits dunkel und die großen Eingangstüren waren schon seit geraumer Zeit verschlossen.
„Bis bald Josy. Schlaf gut altes Mädchen.“
Josy schnaufte kurz und lachte leise, als Romeo ihr Zuzwinkerte und zur Eingangstür ging.
Stirnrunzelnd drehte der Serafin den alten rostigen Schlüssel im Schloss um und öffnete die Tür.
Erst spürte er die Kälte und ein paar Regentropfen, die der Wind in seine Richtung blies und dann sah er Clara.
Ihre Klamotten klebten an ihr wie eine zweite Haut, so sehr war sie durchnässt, sie hatte ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt und sie stand vor ihm wie eine Salzsäure.
„Clara?“
Mit einem mehr als unguten Gefühl packte er behutsam seine Freundin bei ihren Schultern und holte sie erst einmal so schnell wie möglich aus dem kalten fiesen Nass, das draußen tobte.
„Clara, was ist passiert?“
Geschockt betastete er ihr kaltes Gesicht und suchte nach einer Antwort in ihren traurigen Augen. Das war nicht seine Clara! Was war passiert, was machte sie um diese Uhrzeit noch hier?
Bis jetzt hatte es Romeo noch nie erlebt, dass seine Freundin mitten in der Nacht vor seiner Haustür stand und aussah, als wären alle Lebensgeister aus ihr gewichen, bei diesem Gedanken krampfte sich sein Magen schmerzhaft zusammen und er hob sie kurzerhand auf seine Arme.
Er hatte Angst, dass sie vielleicht sonst noch umkippen konnte und so konnte er sie wenigstens schon mal etwas wärmen. Ihre Körpertemperatur kam der einer Esskultur nämlich verdächtig nahe.
Behutsam setzte er Clara auf sein Bett nieder und kramte innerlich mehr als aufgebracht in seinem Schrank nach Decken, Handtüchern und ein paar seiner Klamotten.
Den Tod würde sie sich noch in den vollkommen aufgeweichten Fetzen holen. Als er gefunden hatte, was er suchte kniete er sich vor Clara hin und strich ihr ihre im Gesicht klebenden Haarsträhnen bei Seite und gab ihr einen zarten Kuss auf die Stirn.
„Willst du dich zuerst einmal abtrocknen und umziehen, während dessen gehe ich dir etwas zu essen und etwas heißes zu trinken holen und dann erzählst du mir in Ruhe was los ist?“

Gott, am liebsten würde er sofort gerne wissen was los war, aber Clara brauchte sicher noch etwas Zeit um sich zu sammeln, sich auf zu wärmen und die wollte Romeo ihr geben.
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Clara Ferrone

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BeitragThema: Re: we set fire to the rain - Romeo & Clara   we set fire to the rain - Romeo & Clara EmptyDi Aug 02, 2011 5:40 pm

Clara starrte auf ihre Fußspitzen und schaute erst auf, als sich die große Tür des Waisenhaus öffnete. Vor ihr stand Romeo, der ihr jetzt noch mehr als sonst wie eine Rettung vorkam. Erst mal reagierte sie gar nicht auf die Worte, die Romeo an sie richtete sondern ließ alles mit sich geschehen. Sie ließ sich von Romeo ins Haus ziehen, obwohl sie inzwischen die Kälte und Nässe nicht mal mehr spürte. Es war, als wäre sie sowieso schon gefühlslos vor Kälte. Auf seine Frage konnte sie erst mal gar nicht antworten, so sehr stand sie noch unter Schock.
Aber es war dennoch ein gutes Gefühl, nicht mehr draußen im Regen zu stehen, sondern in einem gut geheizten Haus zu sein.
Obwohl sie schon ein paar Mal hier gewesen war, schaute sie sichjetzt mit großen Augen um. Sie war noch sie so spät hier gewesen, jetzt rannten keine Kinder mehr herum und es war schon ziemlich dunkel im ganzen Haus.
Als nächstes merkte sie, wie Romeo sie auf seine Arme hob und automatisch ließ sie ihren Kopf gegen seinen Oberkörper sinken. Sie dachte noch kurz daran, dass sie ihn ja ganz nass machte, hatte aber in dem Moment erst mal keine Kraft, den Zustand zu ändern.
Kurz darauf setzte er sie auf seinem Bett ab und fing an, in seinem Kleiderschrank nach etwas zu suchen. Clara hatte immer noch kein Wort gesagt, fing jetzt aber an aufzutauen. Es war, als würde eine Eisschicht um sie herum schmelzen und langsam konnte sie ihre Gliedmaßen wieder bewegen.
So konnte sie wieder lächeln, als Romeo ihr Handtücher und ein paar trockene Kleidungsstücke auf das Bett legte. Auch sein zarter Kuss brachte sie zum lächeln und sie legte ihre eiskalte Hand kurz an sein Gesicht. Als Antwort auf seine Frage nickte sie zustimmend und nachdem er das Zimmer verlassen hatte, stand das blonde Mädchen auf und griff nach einem der Handtücher. Raus aus den nassen Klamotten, die inzwischen kalt und glatt an ihrer Haut klebten, mit dem Handtuch abtrocknen und rein in Romeos trockene Kleidung. Sie griff nach einer seiner kurzen Hosen und einem Altagshemd, das ihr besonders gut an ihm gefiel - eins ihrer Lieblingshemden also. Natürlich war das alles zu groß an ihr, aber es war trocken und warm - und vor allem gehörte es ihrem Freund, das machte die Klamotten gleich noch besser.
Clara setzte sich wieder auf Romeos Bett und zog ihre Beine an den Körper. Ein bisschen kalt war ihr noch, und sie griff nach einer etwas abgenutzten, aber warmen Decke und kuschelte sich darin ein.
Als Romeo dann wiederkam und die Tür öffnete, schaute sie auf und lächelte ihren Freund an, jetzt schon etwas wärmer als noch vor ein paar Minuten. Gerade noch hatte sie sich völlig allein und traurig gefühlt, aber jetzt wurde es besser und das verdankte sie Romeo.
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